Osterinseln

Die Osterinsel liegt im Pazifischen Ozean und ist die entlegenste bewohnte Region der Welt. Seit 1888 zu Chile gehörend liegt sie ungefähr 3600 Kilometer entfernt davon zwischen Südamerika und Australien. Die Insel besteht aus drei erloschenen Vulkanen, mit Erhebngen von 500 bis 600 Metern, ist ca.162 Quadratkilometer groß und hat fast 2000 Einwohner.

Besiedelt wurde die Insel vor mindestens 1000 Jahren von den Polynesiern, von ihnen stammen auch die monumentalen Tuffsteinfiguren (weiches Vulkangestein). Diese Figuren (Moais), sie sind bis zu 10 Metern hoch, bestehen aus Oberkörper, Armen, übergroßem Kopf mit langer Nase, langen Ohren und tiefliegenden Augen.

Teilweise befinden sich auch noch die Augen in den Köpfen, die aus hellen Knochen und dunklem Obsidian (dunkles, halbdurchsichtiges vulkanisches Gesteinsglas) bestehen. Die Bedeutung und Herstellung dieser Figuren ist bis heute unter Wissenschaftler umstritten. Man vermutet jedoch, daß die Steinstatuen auf der Osterinsel eine Art Wächter darstellten. Ursprünglich soll es auf der Insel 600 Statuen gegeben haben, heute stehen nur noch etwa 100 von diesen. In der Legende heißt es, dass es früher auf den Inseln zwei verschiedene Volksstämme gab, die "Langohren" und die "Kurzohren". Beide führten erbitterte Kriege um die Vormachtstellung auf den Inseln. Letztendlich gewannen die Kurzohren. In diesen Kriegen wurden viele von den Steinfiguren zerstört.

Darüber hinaus verfügen die Polynesier noch über weitere Kunstwerke, wie die Holzfiguren oder andere selbstgeschnitzten Gegenstände. Als Besonderheit müssen noch die alten Schriftzeichen erwähnt werden. Aufgrund dieser ungewöhnlichen und interessanten Kultur leben die Bewohner heute viel vom Tourismus, bauen aber auch Kartoffeln, Bananen, Ananas oder andere Pflanzen an und betreiben etwas Viehzucht und Fischfang. Doch die Hauptversorgung wird vom Festland aus sichergestellt.

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