Osterkerze
Die  Osterkerze und das Lichtfest haben Ihre Wurzeln in den Traditionen der  alten Kirchen, die Osternacht mit vielen Kerzen zu erhellen. Die  Osterkerze ist im christlichen Glauben im 4. Jahrhundert entstanden.       	  Aus der Stadt Rom ist der Brauch überliefert, die Osternachtsfeier mit zwei mannshohen Osterkerzen zu erleuchten. 
 
Die Kirchen Roms verwendeten die Osterkerze ab dem 7. Jahrhundert. Bis  zum 10. Jahrhundert hatte sich diese Tradition in den verschiedenen  westlichen Zivilisationen der Welt verbreitet. 
 
 Alten Bräuchen nach wird die Osterkerze zu Beginn der Osternachtsfeier  von Karsamstag auf Ostersonntag am geweihten Feuer entzündet und in die  dunkle Kirche getragen. Die Osterkerze wird von der Gemeinde mit  dreimaligem "Christus ist das Licht - Gott sei ewig Dank" begrüßt. Dazu  wird das Exultet ( Preislied aus dem 1. Jahrtausend ) gesungen. 
 
 Die festlich geschmückte Osterkerze wird dann auf dem Osterleuchter  angebracht und die Gemeinde entzündet ihre mitgebrachten Osterkerzen an  dieser Flamme. Damit soll bekundet werden, das Jesu der Ursprung des  Lebens ist und Licht in die Dunkelheit bringt. Durch die Absenkung der  Osterkerze in das Taufwasser bei der Weihung des selbigen wurde diese  Bedeutung noch verstärkt. 
 
 Die Motive auf den Osterkerzen bestehen meist aus Kreuzen, Bäumen, einem  Lamm, einer Taube, dem Sonnenlicht oder Wasser. Die weisse Kerzenfarbe  steht für die Hoffnung und das neue Leben. 
 
 Auch bei Begräbnissen brennt die Osterkerze neben dem Sarg, um die  Verbindung zwischen Tod, Taufe und Auferstehung zu verdeutlichen. 
 
 Die Osterkerze brennt nur während der 50tägigen Osterzeit von Ostern bis Pfingsten, an Taufgottesdiensten und bei Beerdigungen. 
 
        
        
        
        


